April 21, 2024

Wie ist die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage?

Wenn jemand daran denkt, eine Photovoltaikanlage zu erwerben, stellt sich unweigerlich die Frage nach ihrer Lebensdauer. Schließlich ist es entscheidend zu wissen, wann sich die Investition in eine PV-Anlage lohnt, und dazu gehört auch die Berücksichtigung ihrer Betriebsdauer. Nur so können wir abschätzen, wie viel Stromkosten wir über den gesamten Zeitraum einsparen und wie viel grüne Energie unsere Anlage liefern wird. Um die Lebensdauer zu prognostizieren, müssen wir sämtliche Komponenten der Anlage berücksichtigen, da sie alle reibungslos funktionieren müssen, um unseren Strombedarf zu decken. Lassen Sie uns daher einen genaueren Blick darauf werfen, wie sich die Lebensdauer in der Photovoltaik darstellt.

Wie lange hält eine Photovoltaikanlage?

Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage beträgt in der Regel zwischen 25 und 30 Jahren. Oftmals können PV-Anlagen auch darüber hinaus noch effektiv arbeiten und wertvolle Solarenergie liefern. Hochwertige Module können sogar bis zu 40 Jahre lang grüne Energie erzeugen. Nun werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Komponenten der Anlage und ihre jeweilige Lebensdauer.

Wie lange hält ein Wechseltrichter?

Nachdem wir nun wissen, dass wir uns lange Zeit auf unsere Solarmodule verlassen können, richten wir unseren Blick auf eine weitere wesentliche Komponente unserer PV-Anlage, ohne die unsere solarbetriebenen Träume nicht Realität werden könnten: den Wechselrichter. Seine Funktion ist von entscheidender Bedeutung, da er den von unseren PV-Modulen erzeugten Gleichstrom in den für den Gebrauch erforderlichen Wechselstrom umwandelt. Ohne einen Wechselrichter könnte unsere Photovoltaikanlage zwar Strom erzeugen, aber wir könnten ihn nicht nutzen. Darüber hinaus übernimmt der Wechselrichter die Aufgabe, den erzeugten Strom einzuspeisen und die Anlage zu überwachen.

Die Lebensdauer eines Wechselrichters beträgt in der Regel etwa 15 Jahre, wie eine Studie der Berner Fachhochschule bestätigt. Dies ist sicherlich eine beträchtliche Zeitspanne. Dennoch bedeutet dies im Kontext der gesamten Anlage, dass wir beim Planen unserer Solaranlage auch den Austausch des Wechselrichters berücksichtigen müssen. Glücklich ist derjenige, der beim Kauf eine umfassende Garantie in Betracht gezogen hat.

Wie lange hält ein Stromspeicher der Photovoltaikanlage?

Batteriespeicher sind zwar keine zwingende Komponente einer Solaranlage, aber für eine effiziente Nutzung der Photovoltaik und einen hohen Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms macht es oft Sinn, einen Speicher einzusetzen. Daher möchten wir ihn in unserer Betrachtung der Lebensdauer nicht außer Acht lassen. Grundsätzlich haben Batterien für Photovoltaikanlagen eine Lebensdauer von etwa 10 bis 20 Jahren. Hierbei wird insbesondere die durchschnittliche Lebensdauer von Lithium-Ionen- oder Lithium-Eisenphosphat-Batterien berücksichtigt.

Neben der Auswahl des richtigen Standorts für die PV-Speicher und zuverlässiger Hersteller spielt auch die Anzahl der Ladezyklen eine Rolle für die Lebensdauer. Ein Ladezyklus bezieht sich dabei auf einen vollständigen Lade- und Entladevorgang – zumindest theoretisch. In der Praxis werden Batteriespeicher in Photovoltaikanlagen jedoch selten komplett entladen. Stattdessen treten in der Regel nur Teilzyklen auf. Das Batteriemanagementsystem der Anlagen addiert diese Teilzyklen und berücksichtigt sie entsprechend. Die zu erwartende Anzahl der Ladezyklen von Lithium-Ionen- oder Lithium-Eisenphosphat-Batterien liegt zwischen 5.000 und 10.000.

Dies bedeutet für unseren ganzheitlichen Blick auf die Lebensdauer der Photovoltaik, dass der Batteriespeicher wahrscheinlich nicht über die gesamte Nutzungsdauer unserer Solaranlage halten wird. Daher sollten wir entweder die Einplanung eines neuen Speichers in Betracht ziehen oder auf passende Garantie- und Gewährleistungsmöglichkeiten der Hersteller achten.

Wie viele Jahre kann ein Montagesystem halten?

Es versteht sich wohl von selbst, dass ein intaktes Montagesystem für eine erfolgreiche Photovoltaik-Anlage unerlässlich ist. Es hält die Solarzellen auf dem Dach und richtet sie optimal zur Sonne aus, um die Energieerzeugung zu maximieren. In Bezug auf die Lebensdauer können wir hier jedoch gute Aussichten verzeichnen. Auch die Verkabelung muss bei der Installation korrekt erfolgen, damit die erzeugte Energie möglichst verlustfrei in unsere Steckdose gelangt.

Die gute Nachricht lautet: Wir können etwa 30 Jahre mit unserem Montagesystem rechnen. Das bedeutet, wir können davon ausgehen, dass diese Komponenten mit der Lebenserwartung unserer Solaranlage mithalten können und keine vorzeitigen Erneuerungen erforderlich sind. Natürlich wird die Lebensdauer des Montagesystems ebenfalls von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die Qualität des verwendeten Materials und der Konstruktion sowie die Umgebungsbedingungen und die regelmäßige Wartung.

Hochwertige Montagesysteme werden oft aus korrosionsbeständigen Materialien wie Aluminium oder Edelstahl hergestellt, um den Einflüssen von Wetter und Umgebung standzuhalten. Eine regelmäßige Wartung und Inspektion der gesamten Photovoltaikanlage, einschließlich der Montagesysteme und Verkabelung, kann dazu beitragen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und die Lebensdauer der gesamten Anlage zu verlängern.

Welche Auswirkung hat die Lebensdauer der Photovoltaikanlage auf die Wirtschaftlichkeit?

Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage spielt eine entscheidende Rolle bei ihrer Wirtschaftlichkeit. Je länger eine PV-Anlage funktioniert und Energie produziert, desto rentabler wird sie im Laufe der Zeit. Hier sind einige wichtige Aspekte, die die Auswirkungen der Lebensdauer auf die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage verdeutlichen:

  1. Kapitalrendite über die Zeit: Die Anfangsinvestition für den Kauf und die Installation einer PV-Anlage ist beträchtlich. Die längere Lebensdauer ermöglicht es, diese Kosten über einen längeren Zeitraum zu amortisieren. Eine PV-Anlage, die über 25 oder 30 Jahre hinweg Energie produzieren kann, generiert über diesen Zeitraum eine konstante Stromquelle und trägt somit zur Kapitalrendite bei.
  2. Reduzierte Betriebskosten: Im Vergleich zu herkömmlichen Energiequellen wie fossilen Brennstoffen haben PV-Anlagen niedrigere Betriebskosten, da sie keine Brennstoffe benötigen und wenig Wartung erfordern. Über die Lebensdauer einer PV-Anlage hinweg können diese Einsparungen erheblich sein und zur Wirtschaftlichkeit der Anlage beitragen.
  3. Stromkostenersparnis: Mit einer längeren Lebensdauer einer PV-Anlage können Hausbesitzer und Unternehmen über einen längeren Zeitraum Stromkosten einsparen. Da der Preis für konventionelle Stromquellen tendenziell steigt, wird der Wert der durch die PV-Anlage erzeugten Energie im Laufe der Zeit noch deutlicher.
  4. Anpassung an Energiebedarf: Die Lebensdauer einer PV-Anlage ermöglicht es, den Energiebedarf eines Hauses oder Unternehmens über einen langen Zeitraum zu decken. Dies ist besonders wichtig angesichts der steigenden Nachfrage nach nachhaltiger Energie und der Notwendigkeit, den eigenen Energieverbrauch zu kontrollieren.
  5. Risikominderung: Eine längere Lebensdauer einer PV-Anlage kann auch dazu beitragen, das Risiko zukünftiger Energiepreisschwankungen oder -engpässe zu mindern. Durch die Nutzung einer zuverlässigen, erneuerbaren Energiequelle können Unternehmen und Haushalte ihre Energieunabhängigkeit stärken und sich gegen potenzielle Energiepreisschocks absichern.

Insgesamt zeigt sich, dass die Lebensdauer einer PV-Anlage einen direkten Einfluss auf ihre Wirtschaftlichkeit hat. Eine längere Lebensdauer bedeutet eine längere Zeit der Energieproduktion und Einsparungen, was zu einer besseren Rendite der Investition und einer nachhaltigeren Energieversorgung führt. Daher ist es bei der Planung und Installation einer PV-Anlage entscheidend, die Lebensdauer der Komponenten sorgfältig zu berücksichtigen.

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